Gelassen Geld anlegen – Worauf man achten muss
Gelassen Geld anlegen ist leichter gesagt als getan. Wer Geld investiert, wünscht sich, dass es sich vermehrt und nicht weniger wird. Deshalb probieren viele Investoren, den sicheren Weg zu beschreiten und investieren in Anlageformen, von denen sie sich versprechen, dass Verluste ausgeschlossen sind. Doch Verluste lauern auch in vermeintlich sicheren Anlageformen.
Wenn es um Altersvorsorge geht, bestimmt der Gesetzgeber vor Allem eines: Es muss sicher sein. Gemeint sind hierbei herkömmliche Geldanlagen wie z.B. Bankanlagen, Lebensversicherungen, Bausparverträge, also Anlageformen mit Garantien. Die Schlussfolgerung, diese Anlageklassen seien sicher, rührt daher, dass es ein Institut gibt, welches gegen die Leihgabe von Geld ein Papier ausstellt, aus dem hervorgeht, dass am Ende der vereinbarten Laufzeit das eingezahlte Geld plus Zinsen garantiert ausgezahlt wird. Insofern sind, wenn man sich auf den Nominalwert beschränkt, Verluste ausgeschlossen. Darüber hinaus existiert eine Einlagensicherung, die im Falle eines Ausfalls des Garantiegebers haftet.
Sicherheit wird hier also allein in dem Fakt gesehen, dass man auf einen investierten Betrag einen vorher bekannten und gesicherten Zins bekommt. Außerdem wird garantiert, dass das eingesetzte Anfangskapital nicht weniger werden kann. Soweit, so gut, wie viel mehr Sicherheit braucht man? Nun, das ist eine gute Frage.
Alle diese sicheren Anlagen haben eine Gemeinsamkeit, es sind keine Anlagen. Verleiht der Anleger sein Geld an jemand anderen und bekommt dafür Zinsen, wird das im Volksmund zwar Anlage genannt, in Wirklichkeit ist es aber ein Darlehen, welches der Anleger jemand anderem gewährt – hier meist einem Finanzinstitut wie z. B. einer Bank.
Vielen Anlegern ist das überhaupt nicht klar. Die Bank leiht sich ja vom Anleger kein Kapital, um es dann im Tresor zu verstauen. Sie verleiht es z. B. für höhere Zinsen weiter oder sie investiert es in lukrative Anlagen. Der Konflikt besteht darin, dass zwei verschiedene Parteien (Kunde und Bank) nicht beide gleichzeitig mit dem gleichen Geld hohe Gewinne erwirtschaften können.
Es ist nicht sehr schwierig, sich vorzustellen, dass nicht der Kunde derjenige mit den großen Renditen ist. Die Zinsen festverzinslicher Anlagen sind nicht der Rede wert. Wenn man heutzutage 1 Prozent bekommt, ist das schon ein absoluter Glücksfall. Zinserträge festverzinslicher Anlagen unterliegen außerdem der Steuer, die Kaufkraft des Guthabens wird von der Inflation vermindert. Rechnet man von den Zinserträgen die Steuer ab und berücksichtigt man die Inflation, wird erkennbar, dass das eingesetzte Vermögens bestenfalls erhalten bleibt, wahrscheinlich nimmt er eher ab. Wie sicher sind Geldanlagen, bei denen das Vermögen weniger wird?
Wenn es um sichere Anlagemöglichkeiten geht, werden gern die Staatspapiere ins Spiel gebracht. Bundesschatzbriefe liegen hoch in der Gunst der Anleger. Bundeswertpapiere sind Staatsschulden. Der Staat garantiert selbstverständlich die Rückzahlung und einen Zins (falls es Zinsen gibt), in der Realität ist der Staat jedoch nicht in der Lage, die Zinsen für seine bis heute aufgelaufenen Staatschulden ohne Aufnahme neuer Schulden zu bezahlen.
Neuverschuldung bedeutet, Kredite werden aufgenommen, um u. a. Zahlungen für laufende Kredite leisten zu können. Wenn eine Privatperson so etwas versuchen würde, würde keine Bank der Welt dies mitmachen. Ein Staat kann das nach Belieben tun. Seine Bonität ist unbegrenzt, auch wenn diese gar nicht mehr vorhanden ist. Immer schneller wachsende Verbindlichkeiten sind ein klarer Indikator dafür, dass die nächste Krise vor der Tür steht.
Wenn diese dann eintritt, können die Auswirkungen verheerend sein. Wenn Geldsysteme zusammenbrechen, ist jede Geldwertanlage, sprich jedes Stück Papier, auf dem nur ein Kapitalwert drauf steht, nicht aber ein Anteil an einem echten Sachwert verbrieft wird (wie z.B. Grundbücher oder Aktien), nur noch zur Wärmegewinnung zu gebrauchen. Die Finanz- und Wirtschaftskrisen der jüngeren Vergangenheit in Russland, Asien, Brasilien und Argentinien beweisen dies eindrucksvoll. Welche Sicherheit haben die sicheren Anlagen dann noch, wenn das Fundament nicht mehr existiert? So kann man kaum gelassen Geld anlegen.
Was ist also Sicherheit? Bedruckte Zettel oder doch eher tatsächliche Werte, Sachwerte? Edelmetalle genießen derzeit eine sehr hohe Nachfrage. Immer mehr erkennen die Vorteile von tatsächlichen Sachwerten, die einfach zu handhaben sind. Speziell Gold hat sich in vergangenen Krisen immer als sicherer Hafen in Krisenzeiten bewährt und gehört in jedes Portfolio.
Eines ist jedoch wichtig, wenn man sich Sachwerten zuwendet: Gelassenheit. Preise von Edelmetallen, also auch der von Gold, schwanken. Gold ist ein begehrter aber auch limitierter Rohstoff. Die Förderraten gehen kontinuierlich zurück, die Nachfrage ist jedoch weiterhin hoch. Viele Menschen betrachten Gold als sicheres Anlagemedium zur Vermögenssicherung. Der Goldpreis schwankt. Das ist allerdings nicht auf den Wert des Goldes zurückzuführen, sondern auf die Entwertung des Geldes. Steigt die Geldmenge, sinkt die Kaufkraft, steigt der Preis.
Es ist also Besonnenheit gefragt. Bewegungen nach grundlegenden Veränderungen der politischen Lage der stärksten Nation der Welt sind völlig normal und sorgen auf den Märkten für Bewegung. Der langfristige Investor sollte sich davon nicht verunsichern lassen und sollte an seiner langfristig ausgelegten Strategie festhalten. Wichtig sind langfristige Tendenzen und die waren schon immer und sind in Sachen Gold sehr gut.
Ein Vergleich der Kurse des DAX und des Goldes lassen einen eindeutigen Trend erkennen. Geht der Kurs des DAX zurück, steigt der Goldkurs und umgekehrt. Daraus lässt sich folgern, dass viele Menschen in schwierigen Zeiten das Gold als ein sicheres Fundament und eine sinnvolle Alternative zu Aktien betrachten. Gelassen Geld anlegen, ist also Einstellungssache.
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Bildrechte: Bernd Liebl, Magdeburg